Zum einen sind Systeme sehr komplexe Gebilde, zum anderen ist ein System nur ein abstrakter Begriff.
Wenn wir etwas aufstellen, dann ist es wichtig zu wissen, dass dies immer nur die innere Landkarte des Betrachters / der Betrachterin ist.
Die Landkarte unterscheidet sich gravierend von der Landschaft.
Der Blick auf eine Landkarte kann ermöglichen, dass man nie beschrittene Wege wiedererinnert, neue Verbindungsmöglichkeiten entdeckt oder auch Grenzen klarer erkennt. Der Blick auf eine Landkarte erleichtert den Umgang mit sogenannten Hindernissen in Form von Bergmassiven, tiefen Tälern oder reißenden Flüssen.
Die Arbeit in einer systemischen Aufstellung ist immer eine Arbeit an der modellhaft im Raum sichtbar gemachten inneren Landkarte desjenigen, für den die Aufstellung gemacht wird.
Indem wir die Landkarte in gewisser Weise einem "Update" unterziehen, d.h. sie anpassen, verändern, schaffen wir die Voraussetzung dafür, dass die Orientierung in der Landschaft leichter oder einfacher - jedenfalls anders sein wird. Und dies ist das Ziel jeder Aufstellung:
Einen Unterschied machen, der einen Unterschied macht.